Welche Ausstattung hat mein Auto? Wer sich diese Frage stellt, kann die Auto Ausstattung über Fahrgestellnummer herausfinden und braucht erst gar keinen Blick auf das Fahrzeug zu werfen. Die Herangehensweise ist einfach, sofern die Vin-Nummer bzw. Fahrgestellnummer gefunden ist, denn die einzelne Ziffern und Buchstaben tragen jeweils eine eigene Bedeutung, die international erkennbar ist. Zu unterscheiden ist lediglich zwischen der US-amerikanischen und der europäischen Norm, die allerdings untereinander kompatibel sind.
Doch was ist die Fahrzeugidentifikationsnummer überhaupt? Und welchem Zweck dient sie? Die Antwort ist schnell gegeben, denn im Grunde handelt es sich hier lediglich um die Weiterführung der vorherigen Fahrgestellnummer, die im alltäglichen Sprachgebrauch oftmals auch noch so genannt wird. Mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer lassen sich Informationen über ein Fahrzeug speichern und zudem erhält dieses eine eindeutige „Signatur“. Vor allem nach einem Diebstahl kann dies nutzen, um eindeutig die Eigentümerinnen- oder Eigentümereigenschaft nachzuweisen, denn natürlich wird die Fahrzeugidentifikationsnummer auch im Fahrzeugschein sowie Fahrzeugbrief verzeichnet.
Zu finden ist die Fahrzeugidentifikationsnummer bzw. Fahrzeug-Identifizierungsnummer gleich an mehreren Stellen, womit eine Fälschung spürbar erschwert wird. Zum einen prangt der Buchstaben- und Zahlencode auf dem Fahrzeugschein sowie im Fahrzeugbrief, hinzu kommen auch noch der Motorraum sowie ein Bereich der rechten Fahrzeughälfte. Möglich ist zudem eine Gravur an der Windschutzscheibe und Oldtimer bis zum Baujahr 1969 erhielten vielfach sogar eine Gravur oder ein eigens zu diesem Zweck gefertigtes Blechschild.Seit 1981 ist die Fahrzeugidentifikationsnummer international einheitlich und wird ins Blech gestanzt. Auf diese Weise werden Fälschungen fast unmöglich gemacht.
Die Auto Ausstattung herausfinden ist nur eine der Möglichkeiten, die die einheitliche Fahrzeugidentifikationsnummer bietet. Es handelt sich stets um 17 Stellen, die allesamt ihre eigene Bedeutung haben und international vereinheitlicht sind. Apropos international: weltweit spricht man von der VIN-Nummer und meint damit die „Vehicle Identifikation Number“. Die ersten drei Ziffern einer Fahrzeugidentifikationsnummer enthalten stets den Welt-Herstellercode. Möglich sind alle Buchstaben und Zahlen, wobei das I, O und Q ausgenommen werden, um nicht mit den Ziffern 0 und 1 verwechselt zu werden. Der Weltherstellercode alias World Manufacturer Identifier (WMI) wird meist in der ersten Ziffer mit einer Region versehen, dahinter folgt das Land. Deutsche Hersteller tragen ein W, sodass Volkswagen stets WVW, Audi WAU und BMW WBA sowie die Daimler AG WBB tragen. Wer hingegen einen Mitsubishi fährt, hat an der ersten Stelle ein JMB, ein Jaguar SAJ, ein Peugeot VF1 und so weiter. Natürlich lassen sich die Code problemlos nachschlagen. Die Ziffern 4 bis 9 dürfen vom Hersteller festgelegt werden und beziehen sich auf die Baureihe. Wer die Auto Ausstattung über Fahrgestellnummer herausfinden möchte, findet die entsprechenden Informationen meist hier und kann problemlos abgleichen.
Welches Codes welcher Ausstattung entsprechen, steht in Listen unter anderem bei DAT oder Schwacke und auch die meisten Werkstätten oder sogar die Hersteller selbst geben Aufschluss. Warum das relevant ist? Ganz einfach, weil im Gebrauchtwagenbereich vielfach falsche Angaben gemacht werden und die Informationen zur Ausstattung aus der VIN-Nummer ganz klar hervorgehen. Ziffer 10 und 11 können den Modelljahrescode und das Herstellerwerk enthalten und sind damit ebenfalls hoch informativ und zwischen 12 und 17 wird mit fortlaufenden Nummer gearbeitet, die somit einzig und allein das eigene Fahrzeug codieren und einzigartig sind.
Auch, wenn die meisten Autofahrerinnen und Autofahrer nur selten in Kontakt mit der Fahrzeugidentifikationsnummer gelangen, handelt es sich um eine Information von zentraler Wichtigkeit. Bei einer Überprüfung durch die Zulassungsbehörde wird zudem die Prüfziffer des Autoherstellers einbezogen und kontrolliert. Es ist somit kaum möglich, die FIN zu fälschen, denn hierfür müsste auch der aktuelle Schlüssel des jeweiligen Herstellers gekannt und angewendet werden. Nach einem Diebstahl wird teilweise die Fahrzeugidentifikationsnummer verändert, nicht aber die Prüfnummer, weshalb hieraus ein Plus an Sicherheit resultiert. Praktisch ist die Fahrzeugidentifikationsnummer auch für die Arbeiten einer Kfz-Werkstatt, denn diese erkennt sofort, welche Ersatzteile benötigt werden. Entsprechend problematisch ist auch ein Verlust oder ein Unkenntlich-Werden, das durch Unfall oder Rost passieren kann. Im Rahmen der Straßenverkehrsordnung (§19 StVZO) kann Unleserlichkeit oder Verlust mit einem Bußgeld geahndet werden und die Nummer muss neu eingestanzt und behördlich abgenommen werden.
Die Auto Ausstattung über Fahrgestellnummer herausfinden ist problemlos möglich. Vonnöten ist hierfür lediglich ein entsprechendes Tool, das auf diversen Internetseiten bereitsteht und die einzelnen Ziffern entschlüsselt. Die VIN-Nummer, wie es im internationalen Sprachgebrauch heißt, enthält Daten zum Herstellungsland, dem Hersteller sowie der Ausstattung, Baujahr, Ort der Herstellung und natürlich eine fortlaufende Nummer zur einheitlichen Zuordnung des eigenen Fahrzeugs. Sie wird meist an mehreren Stellen ins Auto eingestanzt und spiegelt sich zudem in den Fahrzeugpapieren wider. Benötigt wird die Fahrzeugidentifikationsnummer nicht nur für die Beantwortung der Frage: „Welche Ausstattung hat mein Auto?“, sondern auch für die Aufklärung von Diebstahl oder den Check, ob die Angaben eines Gebrauchtwagenhändlers der Wahrheit entsprechen. Zudem wird bei Anmeldung oder Versicherung nach der ID gefragt.
