Der Vergleich Ford Puma vs. Ford Kuga nimmt Fahrzeuge aus unterschiedlichen Segmenten ins Visier. In beiden Fällen handelt es sich um Ford SUVs, doch ist der Kuga deutlich größer und zudem länger auf dem Markt. Der kompakte SUV erschien 2008 und basiert seither auf derselben Plattform wie der Ford Focus. 2019 ging es in die dritte Generation, die auf Wunsch auch als Plug In Hybrid angeboten wird. Der Ford Puma hingegen, ist in der aktuellen Ausführung seit 2019 erhältlich und deutlich kleiner. Die Besonderheit besteht hier in der sportlichen Ausrichtung sowie im optionalen Elektroantrieb als Ford Puma Gen-E.
Der Ford Kuga gehört zu den meistverkauften Fahrzeugen der Marke. Gemeinsam mit der US-Variante alias Ford Escape wurden bereits mehrere Millionen Exemplare ausgeliefert und auch Generation drei bildet hier keine Ausnahme. 2024 erhielt der Kuga eine gründliche Modellpflege. Geblieben sind die Maße von 4,60 Meter Länge bei einer Höhe von 1,65 Meter. Wer möchte, ordnet den SUV bereits in der Mittelklasse ein, was auch durch den Kofferraum mit bis zu 645 Liter Volumen sowie ein maximales Laderaumvolumen von 1.534 Liter unterstrichen wird. Kurz gesagt ist der Kuga ein Allrounder mit perfekter Eignung für Familien.
Der Ford Puma geht in der Namensgebung auf ein Sportcoupé aus den späten 1990er Jahren zurück. Die heutige Bauform entspricht zwar der eines Crossover-SUV, doch lässt sich die Sportlichkeit nicht von der Hand weisen. 4,19 Meter Länge entsprechen fast noch Kleinwagenformat und in der Höhe bescheidet sich der Kölner mit 1,52 Meter. Hieraus folgen naturgemäß bescheidenere Platzverhältnisse im Innenraum mit 456 Liter Kofferraumvolumen und maximal 1.216 Liter. Angesichts der Länge ist dieser Wert solide, reicht aber nicht an den Kuga heran. Auch der Puma erhielt 2024 ein Facelift. Das Fahrzeug eignet sich zwar auch für Familien, eher aber für die Innenstadt. Dies zeigt auch ein Vergleich der Wendekreise, bei dem der Puma mit 11,10 Meter gegenüber 11,90 Meter beim Kuga die Nase vorn hat.
Optisch offenbart der Ford Kuga das typischen Markengesicht mit dem ovalen Kühlergrill. Seit der Modellpflege befindet sich zwischen diesem und der Motorhaube eine Lichtleiste, die gleichzeitig als Verbindung zwischen den LED-Scheinwerfern fungiert. Die Linienführung ist dynamisch, die Sitzposition erhöht. Als Hingucker fungieren die Leichtmetallräder, die in einem Format von bis zu 20 Zoll erhältlich sind.
Der Ford Puma ist sportlicher im Design und zeigt sich gleichermaßen kompakt wie dynamisch. Dieses Modell erhielt bereits einen German Design Award, was auch an den vielen gekonnten Details liegt. Der Puma ist ein typischer Crossover-SUV, was sich auch im Innenraum widerspiegelt. Erwähnenswert sind die ergonomischen Sitze, die Möglichkeit zum induktiven Aufladen mobiler Geräte sowie natürlich die so genannte Megabox im Kofferraum. Dahinter verbirgt sich eine 80 Liter fassende Box mit integriertem Wasserablauf, die den Transport nasser oder schmutziger Gegenstände einfach macht.
Der Ford Kuga bietet kein solches Feature, ermöglicht dafür aber das Verschieben der Rücksitzbank und somit einen flexibleren Innenraum. Die Verarbeitung ist noch etwas edler als im Puma.
Bei der Motorisierung verzichten mittlerweile beide Ford SUV Modelle auf Dieseltechnik. Der Ford Kuga erhält als Einstieg einen Reihen-Dreizylinder mit 1,5 Liter Hubraum als Benziner. Die Leistung liegt bei 150 oder 186 PS. Alternativ ist auch ein Vollhybrid mit 183 PS erhältlich, der auf Wunsch den Frontantrieb gegen Allradantrieb tauscht. Mit 243 PS die stärkste Motorisierung ist der Plug In Hybrid. Dieser ist mit 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h auch die schnellste Variante und kann bis zu 200 km/h schnell fahren. Als reinelektrische Reichweite stehen maximal 69 Kilometer nach WLTP auf dem Datenblatt. Die Kraftübertragung erfolgt automatisch und nur der kleinste Benziner verfügt über ein Schaltgetriebe.
Der Ford Puma ermöglicht den Einstieg in einem Einliter-Benziner mit 125 PS oder 155 PS. Gefahren wird durchweg mit Frontantrieb, was auch für den Hybrid ST und den Ford Puma ST Line gilt. Diese ermöglichen mit 170 oder 200 PS wahre Höchstleistungen, was auch in 220 km/h und 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h zum Ausdruck kommt. Als Stromer bietet der Puma einen 168 PS starken Elektromotor und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 376 Kilometer. Der Puma setzt in verschiedenen Motorisierung noch auf ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe und richtet sich damit an sportlicher Fahrer:innen.
Technologisch erweisen sich sowohl der Ford Puma als auch der größere Kuga als echte Trendsetter. Der Kuga bietet einen Touchscreen im Format von bis zu 13,2 Zoll und sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto kabellos. Updates erfolgen over-the-air und auch das 5G-Modem darf nicht fehlen. Genutzt wird das Ford SYNC 4.
Zu den Extras zählen eine 360° Kamera, intelligente Navigation, dynamische Scheinwerfer und viele weitere Assistenten. Hier steht der Ford Puma seinem großen Bruder in nichts nach, ist jedoch mit 12 Zoll in puncto Touchscreen etwas sparsamer dimensioniert. Ein digitales Cockpit bieten beide Fahrzeuge und auch bei den Assistenten herrscht Gleichstand.
Selbiges gilt auch für das adaptive Fahrwerk mit den Fahrmodi Normal, Eco, Sport und Rutschig, das in beiden Modellen integriert ist.
Der Vergleich Ford Kuga vs. Ford Puma fördert viele Unterschiede zutage. Gemeinsam ist die herausragende Ausstattung beider Modelle, wobei der Kuga aufgrund seiner Größe besser für Familien geeignet ist. Der Ford Puma hingegen, erweist sich als schicker Cityflitzer mit jeder Menge Dynamik.
Vorteile Ford Puma | Vorteile Ford Kuga |
auch als E-Auto verfügbar | deutlich mehr Platz |
wendiger in der Innenstadt | Rücksitzbank verschiebbar |
Megabox mit Wasserablauf | Allradantrieb optional |
schneller und bessere Beschleunigung | größeres Touchdisplay |