Der Vergleich VW T-Roc vs VW T-Cross fördert eine Fülle an Unterschieden zwischen den beiden VW SUVs zutage. Schon in den Zulassungszahlen bewegen sich die Modelle auseinander: der T-Roc wurde zwischen 2019 und 2024 rund 370.000 Mal zugelassen, der T-Cross lediglich etwas mehr als 170.000-fach. Der T-Roc erschien 2017 auf dem Markt und ist ein enger Verwandter des Audi Q2. Angeboten wurde der Kompakte zeitweise auch als Cabriolet, was eine Besonderheit darstellt. Der T-Cross gilt als kleiner Bruder und ist seit 2019 im Verkauf. Hier ist die Plattform der modulare Querbaukasten A0, was eine enge Verwandtschaft zum VW Polo bedeutet.
Der Größenunterschied VW T Cross und VW T Roc ist nur gering, sodass in beiden Fällen von einem kleinen Kompakt SUV gesprochen werden kann. Der VW T-Cross bringt es auf eine Länge von 4,11 Meter und ist 1,57 Meter hoch. Der T-Roc ist mit 4,24 Meter Länge das größere Modell und baut in derselben Höhe. Naturgemäß wirken sich diese Maße auch auf den Laderaum auf, der beim T-Cross in 455 Liter Kofferraumvolumen und einem maximalen Volumen von 1.281 Liter bestehen. Der T-Roc bietet mit 445 Liter weniger Kofferraum und mit 1.290 Liter einen vergleichbaren Wert bei umgeklappten hinteren Sitzen. Hier macht sich der Längenunterschied definitiv nicht bemerkbar. Ein Pluspunkt für den T-Cross ist die verschiebbare Rückbank, der T-Roc bietet diese Funktion nicht.
Beim Wendekreis hat der VW T-Cross die Nase vorn und benötigt lediglich 10,60 Meter für einen U-Turn. Der T-Roc hingegen, nimmt sich runde elf Meter, was aber ebenfalls problemlos in die Innenstadt passt. Im Ergebnis treten zwei familienfreundliche Stadtfahrzeuge gegeneinander an, die beide auch auf lange Strecken passen.
Beim Design rückt der Vergleich T-Roc vs T-Cross bei beiden Fahrzeugen die Dynamik in den Fokus. Der T-Roc ist ein wenig sportlicher und untermauert dies mit einer an ein Coupé erinnernden Dachlinie. Im T-Cross steigst Du in einen klassischen Mini SUV mit traditioneller Formgebung und somit einer aufrechten Karosserie. Mit dem begehrten red dot design award wurde lediglich der VW T-Roc bedacht, wobei in der Begründung auch die zweifarbige Lackierung mit farblich abgesetztem Dach hervorgehoben wurde. Eine Zweifarb-Lackierung wird für den T-Cross nicht angeboten.
Die Beleuchtung wird beim T-Roc mit LED-Matrixlicht ermöglicht und auch eine beleuchtete Kühlergrill-Leiste darf nicht fehlen. Des Weiteren bietet das Modell ebenso wie der T-Cross dynamische Blinker. Auch der T-Cross bietet Matrix-LED-Technik, wobei hier ein Leuchtenband am Heck integriert wurde.
Im Innnenraum erweist sich der VW T-Roc als hochwertig mit vielen weich unterschäumten Flächen und Sitzen mit ArtVelours-Bezügen. Ebenfalls erhältlich sind Ledersitze, die sich 14-fach elektrisch einstellen und beheizen lassen. Eine elektrische Sitzeinstellung ist für den T-Cross nicht verfügbar. Das Platzangebot ist im T-Roc allerdings etwas größer, da dieses Modell 1,81 Meter Breite gegenüber einem Wert von 1,76 Meter beim T-Cross bietet.
Technische Daten zeigen den Größenunterschied im Vergleich VW T-Roc vs VW T-Cross besonders deutlich. Die Motorisierung des T-Cross erfolgt ausschließlich mit Benzinmotoren und Frontantrieb. Im Sortiment ist der 1.0 TSI mit 95 PS oder 115 PS als Dreizylinder mit einem Liter Hubraum oder der 1.5 TSI als Vierzylinder mit 150 PS. Geschaltet wird entweder manuell oder über ein siebenstufiges Direktschaltgetriebe. Die bestmögliche Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt bei 8,4 Sekunden.
Der T-Roc wartet mit einem deutlich breiteren Spektrum an Motoren auf. Auch hier ist der 1.0 TSI das Einstiegsmodell mit 116 PS, darüber rangiert der 1.5 TSI ACTplus mit aktiver Zylinderabschaltung und einer Leistung von 150 PS. Beide Ausführungen werden mit Frontantrieb geliefert, während in der Zweiliter-Version auch Allradantrieb integriert wird. Die beiden Top-Benziner leisten 190 PS oder sogar 300 PS beim VW T-Roc R 4Motion. Letzteres Modell entfaltet ein maximales Drehmoment von 400 Nm und benötigt für den Spurt von 0 auf 100 km/h gerade einmal 4,9 Sekunden. Der T-Roc unterstreicht somit seine Eignung als Sportwagen und nutzt dabei ebenfalls ein Sieben-Gang-DSG.
Abgerundet wird die große Bandbreite durch zwei Dieselmodelle 2.0 TDI mit 115 PS und Frontantrieb oder 150 PS mit Front- oder Allradantrieb.
Beim T-Roc macht sich zudem das adaptive Fahrwerk DCC bemerkbar. Der SUV ist somit perfekt auf die jeweiligen Straßenverhältnisse abgestimmt. Der VW T-Cross bietet dieses Features ebenfalls, allerdings erst seit der Modellpflege des Jahres 2023 und somit in den neueren Fahrzeugen.
Ein Digital Cockpit wird sowohl im VW T-Roc als auch im T-Cross verbaut und auch der Bedienkomfort ist in beiden Fahrzeugen exzellent. Der T-Roc ermöglicht den Einbau eines Active Info Displays im Format von bis zu 11,7 Zoll und die nahtlose Integration mobiler Geräte via Android Auto oder Apple CarPlay. Ebenfalls vorgesehen ist induktives Aufladen und auch Streaming ist kein Problem, ebensowenig wie der Empfang von digitalem Radio DAB+. Der T-Cross bietet dieselben Features, allerdings beträgt die Bildschirmdiagonale bei diesem Modell maximal 9,2 Zoll.
Auch bei beiden Fahrzeugen an Bord ist der Travel Assist. Unter dieser Bezeichnung fasst Volkswagen eine Längs- und Querführung mit Assistenten zusammen, die sowohl das Beschleunigen und Bremsen als auch die Anpassung der Geschwindigkeit und das Halten und Wechseln der Spur automatisiert. Ebenfalls wird Stop-and-Go-Verkehr gemeistert und es werden Daten aus der Navigation integriert.
Im direkten Vergleich offenbart der T-Roc Vorteile hinsichtlich Motorisierung und Qualität sowie im Komfort mit elektrisch verstellbaren Sitzen. Der T-Cross hingegen, bietet einen flexibleren Innenraum und ist beim Platzangebot trotz geringerer Länge auf Augenhöhe. Relevant ist auch das Preis Leistungs Verhältnis und da hat der T-Cross mit einer UVP von 24.355 Euro zu Beginn des Jahres 2025 gegenüber 27.850 Euro beim T-Roc klar die Nase vorn.
Vorteile T-Roc | Vorteile T-Cross |
zeitweise auch als Cabriolet | verschiebbare Rückbank |
Zweifarblackierung | günstiger Preis |
Sitze elektrisch einstellbar | besserer Wendekreis |
mehr Motoren und Leistung |
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