Die Geschichte der Subaru Kombi Modelle ist ebenso ungewöhnlich wie die der gesamten Marke. Die Japaner gelten als Spezialisten für Allradfahrzeuge und setzen zudem auf die Technologie der Boxermotoren. Der erste Kombi war eher ein Microvan oder Minibus und erschien im Jahr 1961. Der Subaru Sambar wird bis heute gebaut, ist jedoch nicht mehr auf dem deutschen Markt erhältlich. Als einer der ersten klassischen Subaru Kombis erschien 1972 der Subaru Leone, der maßgeblich zur heutigen Bekanntheit der Marke beigetragen hat und ab der zweiten Generation des Jahres 1979 auch in Deutschland auf dem Markt war. Aktuell legt die Marke den Fokus auf SUV, hat allerdings mit dem Subaru Outback auch ein geländetaugliches Kombi-Modell als Crossover im Sortiment und bietet zudem den Crosstrek als Crossover.
Subaru vereint in seinen Kombi Modellen Form und Funktion immer wieder auf innovativste Weise. Lass uns die Entdeckungsreise starten.
Als typischer Subaru Kombi lässt sich am ehesten der Outback bezeichnen. Das Modell ist seit 1996 auf dem Markt und wurde aus dem Mittelklasse-Modell Legacy heraus entwickelt. Entsprechend lautet die Bezeichnung zu Beginn auch Legacy Outback und erst seit 1999 wird der Name Outback einzeln geführt. Seit 2019 befindet sich das Modell in der fünften Generation und 2023 handelte es sich um das weltweit meistverkaufte Kombi-Modell. In den USA trugen in diesem Jahr 93 Prozent aller verkauften Kombis das Subaru-Logo.
Angesichts der Länge von 4,87 Meter befindet sich der Outback in der Mittelklasse. Breite und Höhe liegen bei 1,88 Meter und 1,67 Meter, was den Crossover-Charakter und Elemente eines SUV verrät. Die Maße sorgen aber vor allem für einen herausragenden Laderaum von 561 Liter bei voller Besetzung bis 1.822 Liter bei umgeklappten Rücksitzen, wobei vor allem letzterer Wert im Segment kaum getoppt wird. Fahrten mit der Familie sind somit problemlos möglich, ebenso wie der Großeinkauf. Ein Vorteil ist zudem die Anhängelast von bis zu 2.200 Kilogramm, die auch das Mitführen eines mittelgroßen Wohnwagens ermöglicht. Bemerkenswert an dem Subaru ist auch die Bodenfreiheit von 21,3 Zentimeter dank der Du auch in unwegsamem Terrain problemlos fahren kannst.
Gefahren wird der Subaru Outback hierzulande ausschließlich mit dem 2,5 Liter- Benziner. Der Boxermotor ist ein Vierzylinder und leistet 169 PS, die auf einen permanenten Allradantrieb übertragen werden. Geschaltet wird automatisch über eine Lineartronic. Für Fahrten auf der Autobahn eignet sich das Modell vortrefflich, was auch an einer Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h liegt. Der Wendekreis liegt bei zwölf Meter, was angesichts der Größe in Ordnung geht und auch die Teilnahme am Stadtverkehr ermöglicht.
Eine Besonderheit am Subaru Outback ist dessen Sicherheitsausstattung. 2021 erzielte der Japaner das beste Ergebnis aller teilnehmenden Fahrzeuge am Euro-NCAP-Crashtest und natürlich fünf von fünf Sternen. Zu den besonderen Sicherheitssystemen gehört das EyeSight mit einer Stereokamera, die sowohl mit dem Spurhalte- und Spurleitassistenten als auch dem Geschwindigkeitsregler und dem Kollisionswarner sowie dem Abstandhalter kombiniert ist. Verkehrszeichen werden erkannt und Tempolimits auf Wunsch automatisch umgesetzt. Zudem finden sich Warner vor Fahrzeugen im Toten Winkel, ein hinterer Notbremsassistent, Querverkehrsassistent und Müdigkeitserkennung in dem Fahrzeug. Weitere Features sind der X-Mode für Geländefahrten sowie die Bergabfahrhilfe.
Natürlich kommt auch der Komfort nicht zu kurz. Konkret bedeutet dies die Nutzung eines 11,6 Zoll großen Displays und die mühelose Smartphone-Integration via Android Auto und Apple CarPlay aber auch Extras wie Ledersitze oder ein Panorama-Glasdach.
Eine Nummer kleiner fällt der Subaru Crosstrek aus. Dieses Fahrzeug ist genau genommen ein Crossover, bietet jedoch dieselben Vorzüge wie ein Kombi. Auf dem Markt erschien der Crosstrek zunächst unter der Bezeichnung XV. Die erste Generation datiert auf 2011, seit 2023 amtiert Generation drei. 2024 ergatterte der Crosstrek den begehrten Titel als „Allrad-Auto des Jahres“.
Mit einer Länge von 4,48 Meter passt der Crosstrek perfekt in die City und auch der Wendekreis von 11,70 Meter ist nicht zu groß. Das Modell ist lediglich 1,58 Meter hoch und ermöglicht bis zu 315 Liter Zuladung im Kofferraum. Werden die hinteren Sitze umgeklappt, entstehen sogar 1.314 Liter, womit der Crosstrek für Singles, Paare und kleine Familien ausreicht.
Die Besonderheit des Fahrzeugs liegt aber eher in der Geländetauglichkeit und einer Bodenfreiheit von 22 Zentimeter. Kombiniert wird dieser Wert mit einem permanenten Allradantrieb und CVT-Automatik. Unter der Motorhaube setzt der Hersteller auf einen 136 PS starken Zweiliter-Boxer als Hybrid mit Direkteinspritzung. Für Fahrten auf der Autobahn sind die 198 km/h Endgeschwindigkeit perfekt, womit der Crosstrek ein echter Allrounder ist. Hierzu passt auch die Anhängelast von immerhin 1.270 Kilogramm.
Als vorteilhaft erweist sich sowohl das gefällige Design als auch die Ausstattung mit Ledersitzen und einem 11,6 Zoll großen Display. Natürlich mangelt es nicht an unterschiedlichen USB-Anschlüssen und auch Android Auto und Apple CarPlay funktionieren einwandfrei. In puncto Sicherheit steht der Crosstrek seinen Konzerngeschwistern in nichts nach und bietet ebenfalls ein hohes Maß an Assistenten. Hinzu kommen verschiedene Fahrmodi, die auch das Fahren auf Schnee oder Matsch erleichtern.
Besonders an allen Subaru Modellen ist der permanente Allradantrieb, der schon seit den frühen 1970er Jahre in sämtliche Fahrzeuge integriert wird. Des Weiteren setzt der Hersteller auf Boxermotoren, die gleichmäßiger laufen und zudem eine flachere Bauweise ermöglichen. Dank der Antriebe eignen sich alle Subaru Kombis für Offroad-Abenteuer und sind im Fall des Outback durch herausragende Sicherheit gekennzeichnet.
Als Alternative zum Subaru Outback bieten sich sowohl Kombi-Modelle aus der Mittelklasse als auch einige Crossover-SUV an. Wenn Du der japanischen Kultmarke treu bleiben möchtest, ist der Subaru Forester eine gute Wahl, der als SUV noch etwas mehr Geländetauglichkeit und Offroad-Charakter bietet. Ebenfalls eine Idee ist der Škoda Octavia Scout, der jedoch seit 2024 nicht mehr vom Band rollt. Natürlich kannst Du für einen Kombi mit Allradantrieb auch auf den Volvo V60 Cross Country oder die Mercedes-Benz E-Klasse All-Terrain T-Modell setzen. Beide Fahrzeuge sind allerdings ein gutes Stück teurer als der Outback. Eine Nummer kleiner ist der Subaru Crosstrek unterwegs, der unter den kompakten Crossover-SUV eine Sonderstellung einnimmt.
Subaru Kombi Modelle besitzen durchweg einen Allradantrieb und flach eingebaute Boxermotoren. Zudem punkten Fahrzeuge wie der Subaru Outback oder der Subaru Crosstrek mit ihrer hohen Bodenfreiheit und einer herausragenden Sicherheitsausstattung. Hinzu kommt hoher Komfort und ein Plus an Assistenten und Extras. Hierzulande erweisen sich Subaru noch als Exoten, weltweit war der Outback jedoch zuletzt 2023 der meistverkaufte Kombi überhaupt.