Du bist als Selbständige:r tätig, hast Dein Business erfolgreich auf die Überholspur gebracht und möchtest Dir jetzt das perfekte Auto zulegen, um Deine Karriere weiter voranzutreiben. Doch was lohnt sich mehr: einen Firmenwagen zu kaufen oder zu leasen? Die Antwort: Kommt darauf an. Als Selbständige:r, Unternehmer:in oder Freiberufler:in hat Gewerbe-Leasing so einige Vorteile für Dich, allerdings ist es auch an bestimmte Voraussetzung geknüpft. Welche das sind und wann sich Auto-Leasing für Selbständige wirklich lohnt, schauen wir uns gemeinsam an.
Bevor Du Dir Deinen perfekten Firmenwagen aussuchen kannst, gibt es ein paar Voraussetzungen beim Auto-Leasing für Selbständige zu beachten. Zunächst möchte ein Leasingunternehmen sicherstellen, dass Du in der Lage bist, die monatlichen Leasingraten für Dein Traumauto ohne Probleme zu zahlen. Dafür ist eine positive Schufa-Auskunft notwendig, die zeigt, dass Du kreditwürdig bist.
Neben der Schufa-Auskunft wird auch eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) von Dir verlangt. Diese zeigt, wie gut Dein Geschäft läuft und ob Du stetig Einnahmen generierst. Außerdem wird die Höhe Deines Einkommens abgeklärt, um sicherzustellen, dass Du Dich mit den monatlichen Leasingraten nicht übernimmst.
Kurz gesagt: Wenn Deine Finanzen rund laufen, steht Deinem neuen Firmenwagen eigentlich nichts im Weg
Die Frage, ob sich Auto-Leasing oder der Kauf eines Firmenwagens für Dich lohnt, hängt ganz von Deiner individuellen Situation ab. Fährst Du häufig zu Kundenterminen oder transportierst Du regelmäßig Waren? Dann kann ein Firmenwagen eine echte Erleichterung sein. Lass und die beiden Finanzierungsmöglichkeiten einfach mal vergleichen, um Dir einen Überblick zu verschaffen.
Beim Auto-Leasing mietest Du ein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum – meist zwischen 12 und 60 Monaten – und mit einer festgelegten jährlichen Kilometerleistung. Dafür zahlst Du monatliche Leasingraten. Nach Ablauf der Leasinglaufzeit gibst Du das Auto einfach wieder zurück und suchst Dir ein neues aus. Besonders praktisch für Dich: Die Kosten fürs Gewerbe-Leasing kannst Du von der Steuer absetzen. Das bedeutet, Du kannst die Kosten als Betriebsausgaben geltend machen und so Deine Steuerlast senken. Ein weiterer Vorteil des Leasings: Du musst kein großes Eigenkapital aufbringen und schonst somit Deine Liquidität und finanzielle Flexibilität. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn Du Dein Geld lieber in andere Geschäftsbereiche investieren möchtest.
Beim Autokauf hingegen gehört das Auto Dir, und Du kannst es nach Belieben nutzen. Aber: Die Anschaffungskosten sind hoch und das Fahrzeug verliert über die Jahre an Wert. Der Kauf erscheint oft als einfacher Weg, erfordert jedoch ausreichende finanzielle Mittel. Anschließend wird das Fahrzeug als Teil des Betriebsvermögens über die Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die lineare Abschreibung erfolgt in der Regel über sechs Jahre, wobei die Anschaffungskosten gleichmäßig auf die Jahre verteilt werden. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten können auch Ausgaben für Sonderausstattungen, Überführungen etc. abgeschrieben werden. Außerdem ist eine Sonderabschreibung unter bestimmten Bedingungen möglich. Diese ist besonders dann relevant, wenn das Fahrzeug zu mehr als 90 % betrieblich genutzt wird. Durch die Sonderabschreibung kannst Du im Jahr der Anschaffung bis zu 20 % der Kosten zusätzlich abschreiben, was zu einer deutlichen Steuerersparnis führt. Allerdings ist diese Option an strenge Voraussetzungen geknüpft, die genau geprüft werden müssen.
Tipp: Die Regelungen zur Abschreibung und steuerlichen Behandlung von Fahrzeugen verändern sich häufig, insbesondere in Bezug auf Elektrofahrzeuge. Informiere Dich daher vor der Leasing- bzw. Kaufentscheidung bei einem Steuerberater, um die optimale Steuer-Strategie für Deinen Firmenflitzer zu wählen.
Viele Selbständige fragen sich, wie es mit der privaten Nutzung des Firmenwagens aussieht. Ganz einfach: Du darfst Deinen Firmenwagen auch für private Fahrten, zum Beispiel als Familienauto, nutzen. ABER: Das Finanzamt sieht darin einen sogenannten geldwerten Vorteil für Dich und deshalb müssen private Fahrten versteuert werden. Hier kommt die sogenannte 1-Prozent-Regel ins Spiel. Jeden Monat wird ein Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers bei Erstzulassung des Wagens) zu Deinem Einkommen
hinzugerechnet und versteuert. Dazu kommen noch 0,03 Prozent der Bruttolistenpreises pro Kilometer für Deinen Arbeitsweg.
Dein monatliches Bruttoeinkommen liegt bei 4.000 Euro. Der Bruttolistenpreis Deines Firmenwagens beträgt 35.000 Euro. Nach der 1-Prozent-Regelung macht das 350 Euro, die zu Deinem Bruttoeinkommen hinzugerechnet werden, also 4.350 Euro. Wenn Dein Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zum Beispiel 20 Kilometer beträgt, wird diese Strecke mit 0,03 Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs (10,50 Euro) multipliziert und das Ergebnis ebenfalls auf Dein Bruttoeinkommen draufgerechnet. Das sind zusätzlich 210 Euro. Somit musst Du statt 4.000 Euro, monatlich 4.560 Euro versteuern.
Doch es geht auch anders. Wenn Du wenig privat unterwegs bist und das Auto einen hohen Bruttolistenpreis hat, könnte das Führen eines Fahrtenbuchs für Dich die bessere Wahl sein. Hierbei dokumentierst Du für jede Fahrt den Kilometerstand, die gefahrenen Kilometer sowie das Fahrtziel. Der Vorteil: Du versteuerst nur die tatsächlich gefahrenen privaten Kilometer. Der Nachteil: Ein Fahrtenbuch zu führen kann zeitraubend sein. Aber der Aufwand kann sich lohnen, um eine Menge Steuern zu sparen
Bevor Du Dich als Selbständige:r für das Leasing eines Firmenautos entscheidest, ist es wichtig, sowohl die Vor- als auch die Nachteile zu kennen. Während Gewerbe-Leasing viele attraktive Benefits bietet, gibt es auch einige Aspekte, die Du berücksichtigen solltest. Hier findest Du eine Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile, die Dir bei Deiner Entscheidung helfen können.
Liquidität schonen: Du musst kein hohes Eigenkapital für den Kauf eines Firmenwagens aufbringen und kannst Dein Geld in andere Geschäftsbereiche investieren.
Steuerlichen Vorteil in Anspruch nehmen: Die monatlichen Leasingraten und Betriebskosten sind steuerlich absetzbar.
Immer Neuwagen fahren: Nach Ablauf des Leasingvertrags kannst Du einfach ein neues Fahrzeug leasen und bist immer mit einem modernen, top ausgestatteten und sicheren Auto unterwegs.
Kein Eigentum: Am Ende des Leasingvertrags gehört das Fahrzeug nicht Dir.
Mögliche Zusatzkosten: Je nach Vertrag können hohe Kosten für Mehrkilometer oder Schäden am Fahrzeug anfallen.
Eingeschränkte Flexibilität: Du bist an die Vertragslaufzeit gebunden und kannst das Fahrzeug nicht ohne weiteres verkaufen.
Die Wahl des passenden Firmenautos für Dein Business ist in erster Linie von Deinen individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen abhängig. Fährst Du hauptsächlich in der Stadt oder eher Langstrecke? Willst Du einen parkplatzfreundlichen E-Cityflitzer oder einen sparsamen Dieselkombi mit viel Stauraum? Allgemeine Klassiker unter den Firmenwagen sind der VW Passat Variant, der Audi A4 Avant oder der BMW 3er Touring. Diese Modelle bieten genügend Platz und Komfort für lange Fahrten und haben sich in der Praxis bewährt.
Wenn Du größere Ladungen transportieren musst, sind Hochdachkombis wie der Renault Trafic oder Transporter die bessere Wahl. Für Handwerker:innen und Logistikunternehmen sind diese Modelle aufgrund ihres großen Laderaums optimal. SUVs wie der VW Tiguan sind ebenfalls beliebt, vor allem wegen ihres robusten Designs und der hohen Sitzposition, die eine gute Übersicht im Stadtverkehr bietet.
Viele der oben genannten Modelle gibt es mittlerweile auch in der Elektro-Variante. Ebenso wie Elektroautos der Marke Tesla oder der BMW i3 sind sie nicht nur umweltfreundlich, sondern Du profitierst durch sie von steuerlichen Vorteilen. Bei Elektrofahrzeugen gilt zum Beispiel die 0,25-Prozent-Regel, die die Versteuerung des geldwerten Vorteils deutlich reduziert.
Leasing für Selbständige ist eine clevere Lösung, um Dir das passende Auto für Dein Business zu gönnen und gleichzeitig Deine finanzielle Liquidität zu schonen. Ob sich das Leasing für Dich lohnt, hängt von Deiner individuellen Situation ab. Wichtig ist, dass Du die Vor- und Nachteile abwägst und Dir genau überlegst, wie Du den Firmenwagen nutzen möchtest – sowohl beruflich als auch privat – denn das hat steuerliche Auswirkungen. Mit den richtigen Voraussetzungen, einer positiven Schufa-Auskunft und einer guten betriebswirtschaftlichen Auswertung steht dem Leasing Deines Firmenwagens aber nichts im Weg.
Als erfahrener Profi im Gewerbe-Leasing unterstützen wir Dich bei Allane mit all unserer Erfahrung und unserem Know-how, wenn’s um Dein Firmenauto geht. Unter unseren speziellen Angeboten für Gewerbekund:innen findest Du schnell und unkompliziert Dein passendes Firmenauto.
Als Selbständige:r brauchst Du für gewerbliches Auto-Leasing ein paar wichtige Nachweise, um die Leasinggesellschaft von Deiner Bonität und Deinem Geschäft zu überzeugen. Hierzu gehören in der Regel eine Kopie Deines Gewerbescheins oder ein Handelsregisterauszug, eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) und die letzten Einkommenssteuerbescheide. Je nach Anbieter kann auch eine positive Schufa-Auskunft erforderlich sein. Diese Unterlagen zeigen, dass Dein Geschäft stabil läuft und Du die monatlichen Leasingraten problemlos stemmen kannst.
Über unseren praktischen Online-Konfigurator hast Du Dein Wunschauto im Nu gefunden und nach Deinen Wünschen und Vorstellungen zusammengestellt. Dazu wählst Du einfach Marke und Fahrzeugmodell aus und entscheidest Dich für Deine Wunsch-Features – von der Farbe über die Motorisierung bis hin zu den Extras. Danach gibst Du die gewünschte Leasingdauer, die jährliche Kilometerleistung und eventuelle Sonderzahlungen ein. Et voilà: Der Konfigurator berechnet Dir Deine individuelle monatliche Leasingrate. Wenn alles passt, kannst Du direkt online den Leasingantrag stellen – und schon bald ist Dein Traumwagen auf dem Weg zu Dir!
Das Leasing-Fahrzeug gehört während der gesamten Laufzeit dem Leasingunternehmen, auch
Leasinggeber genannt. Du mietest das Auto während des Vertragslaufzeit und genießt alle
Nutzungsrechte. Am Ende der Leasinglaufzeit gibst Du das Fahrzeug einfach wieder zurück – oder,
falls Du Dich für einen Vario-Vertrag entscheidest, kannst Du es auch übernehmen.
Das hängt ganz davon ab, welches Fahrzeug Du Dir aussuchst und wie es ausgestattet ist. Wenn Du Dich für ein Fahrzeug aus dem Lagerbestand entscheidest, kann es oft schon innerhalb weniger Tage bis Wochen geliefert werden. Wenn Du Dir Dein Firmenauto individuell konfiguriert hast, dauert es natürlich etwas länger – in der Regel zwischen vier und zwölf Wochen, abhängig von der Produktionszeit. Die genaue Lieferzeit wird Dir normalerweise direkt bei der Bestellung mitgeteilt.
Für ein Leasing-Fahrzeug brauchst Du in der Regel eine Vollkaskoversicherung, um Dich und das Fahrzeug umfassend abzusichern. Bei vielen Leasinggebern ist diese Versicherung verpflichtend und muss nachgewiesen werden, da das Fahrzeug während der gesamten Laufzeit Eigentum des Leasinggebers bleibt. Wenn Dir die Auswahl der richtigen Versicherung zu zeitaufwendig ist, bieten wir Dir spezielle Full-Service-Leasing-Pakete an, die Du direkt mit dem Leasingvertrag abschließen kannst. So bist Du rundum abgesichert und musst keine Zeit in die Suche nach einer guten Kfz-Versicherung investieren.